shut up and listen! 2017

 

Interdisziplinäres Festival für Musik und Klangkunst



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Donnerstag, 7. Dezember 2017, 20.30

Erwin Stache

Objekte und Klangsensorik — Performance



Erwin Stache |  Foto: Schulthess
[Erwin Stache]




Objekte und Klangsensorik

Die jahrelange Klavierausbildung und das 17jährige Traktieren der Orgel zu DDR-Zeiten bilden die musikalische Grundlage für meine Selbstbauinstrumente. Dazu kommt die Freude am Programmieren, das Entwickeln von elektronischen Schaltungen und die blühende, manchmal auch kindliche Fantasie, die sich bis jetzt gehalten hat. Der Gebrauch von Objekten entgegen ihres ursprünglich zugedachten Herstellungszweckes schafft einen speziellen Humor. Die Bewegung von Gegenständen wird in Töne und Geräusche umgesetzt. Sensoren messen Drehung, Winkel und Beschleunigung, die dann mittels Mikrorechner, Raspberry PI und Klangmodulen hörbar gemacht werden. Die beim Konzert verwendeten Instrumente und Objekte lassen sich im Wesentlichen in zwei Gruppen aufteilen. Verfremdete Alltagsgegenstände, die direkt klingen, oder Gegenstände, deren besondere Beschaffenheit elektronisch ausgewertet wird und Lautsprecher den Klang abstrahlen. Tischbeine werden zu Stromsensoren, schwingende Stäbe zu Klangwurfgeräten und Holzgarderoben zu Basstönern. Immer aber bleibt der ernsthafte musikalische Umgang mit den Objekten, die aufgrund ihrer teils gewollt tonalen Unschärfen eine spezielle Spielweise erfordern und dadurch zu neuen interessanten Klangergebnissen und Bewegungsabläufen führen. Einige Instrumente und Objekte: Elektroscherengitter, Schwingstäbe, Nervtöner, Abflussrückkoppler, Klangdrehscheiben, Musiktrainer, 53,6 Kilo Ohm - ein Anfassobjekt.

Erwin Stache

siehe: Erwin Stache — Klänge aufgeräumt