shut up and listen! 2023
Erwin Stache

Erwin Stache

Permanente Präsentationen, 12. bis 14. Oktober 2023

Erwin Stache: 24,9 Kilo Ohm

Interaktive Klangskulptur

 

Eröffnung: 12. Oktober 2023, 19:00

[Erwin Stache: 34,6 Kilo Ohm | Foto: Stefan Dorn]

24,9 Kilo Ohm

 

Metallrohre dienen als Messfühler. Werden die Metallrohre berührt oder zwei durch Berührung elektrisch verbunden, fließt ein ganz geringer Strom, etwa der einer Taschenlampenbatterie von einem Pol zum anderen. Das Schwanken des Hautwiderstandes oder der eigens erzeugte Strom, ausgelöst durch unterschiedliche Druckausübung auf das Metall oder unterschiedliche Hautfeuchtigkeit und -konsistenz, beeinflusst Klänge, Töne, und Geräusche. Jede Berührung verändert spürbar Tonhöhe und Klangfarbe. Der Ton wird rauer oder dumpfer, geht nach oben oder nach unten. Man kann sich durch zahlreiche Klänge hindurchbewegen, so als hätte man ein Orchester, welches spontan auf jeden Fingerzeig reagiert. Auch gegenseitiges Berühren, wie das Zwicken in die Nase oder das Ziehen am Ohr kann zum Gestalten von Tönen verwendet werden.

Erwin Stache

 

Erwin Stache wurde 1960 in Schlema bei Aue geboren. Von 1977 bis 1980 studierte er Physik und Mathematik an der Leipziger Universität, daneben erhielt er Klavierunterricht bei Ralph Rank und Orgelunterricht. Sein erstes elektronisches Musikinstrument baute er 1975, einen eigenständigen Synthesizer 1976. Seit 1985 lebt er freiberuflich als Musiker, Instrumenten- und Klangobjektbauer, Komponist und Erfinder in Beucha bei Leipzig, wo er seither auch als Organist und Kantor tätig ist. Er gründete eine eigene Band und war auch in anderen Jazz- und Rockbands engagiert. Von 1986 bis 1989 intensive Zusammenarbeit mit dem Poeten Christian Heckel. Seit 1995 ist Stache auch als Programmierer für Computer und Mikrocontroller tätig. 1993 erhielt er den ersten Preis bei Musik Kreativ in Frankfurt/M. und 2001 den Gellert-Preis in Delitzsch.


https://www.erwinstache.de